
Bewährungsprobe Mitteldeutsche Meisterschaft
Von Bianca Walsleben
Für 14 Starter des „Hatsuun Jindo“ Karate-Club Magdeburg-Barleben e. V. ging es am vergangenen Samstag auf die Reise zur Mitteldeutschen Meisterschaft nach Taunusstein nahe Wiesbaden. Für den Ausrichter war es eine erste Bewährungsprobe bevor im Sommer tausende Karatekas aus ganz Deutschland und den Nachbarländern anreisen, um für eine Woche auf dem Gasshuku mit Instruktoren aus der ganzen Welt zu trainieren.
Mit gut 360 Startern aus 42 Vereinen war der Wettkampf sehr gut besucht. Der HKC reiste mit kleinerer Teamstärke von 14 Startern an, um vor der Deutschen Meisterschaft in drei Wochen eine Bewährungsprobe zu haben. Vor allem die Gruppen der 12 bis 13jährigen wurden gut durch die Magdeburger bestimmt. Insbesondere Larissa Schaulies tat sich mit zwei Platzierungen hervor. Musste sie im Kata-Finale noch mit dem vierten Platz hinter Teamkollegin Manal Ibrahim vorliebnehmen, konnte sie im Kumite ihre Stärke beweisen. An ihrer letzten Gegnerin scheiterte zuvor Manal, die damit den dritten Platz erreichte. Larissa fand den richtigen Weg gegen ihre Kontrahentin, die sich nicht stoppen lassen wollte und scheinbar unbeeindruckt immer wieder mit Druck auf sie zugegangen ist. Mit der notwendigen Ruhe konnte Larissa den richtigen Moment abpassen, um gezielt mit einer gut platzierten Technik ihre Punkte zu machen. Ihr kühler Kopf machte sie zur Mitteldeutschen Meisterin.
Bei den Jungen lieferten sich gleich drei HKC-ler ein Kopf an Kopf Rennen: Raik Babew, Peter Fuller und Hugo Schmidt. In der Vorrunde trafen im Kumite bereits Hugo und Raik aufeinander. Die beiden schenkten sich nichts, doch am Ende der zwei Minuten Kampfzeit lag Hugo mit einem Punkt in Führung und zog in das Finale ein. Raik musste um den dritten Platz gegen Teamkollege Peter kämpfen. Dieses Mal hatte Peter das Nachsehen, was die Bronzemedaille für Raik bedeutete. Im Finale der 12 bis 13jährigen behauptete Hugo sich sehr gut. Nach der regulären Kampfzeit stand es unentschieden, sodass es in die Verlängerung ging. Einen kurzen unachtsamen Moment nutzte Hugos Gegner zu seinem Vorteil und erzielte eine volle Wertung. Damit war der Kampf beendet und Silber ging an den Magdeburger. Im Kata-Wettbewerb lag Raik Babew vor seinen Vereinskameraden. Mit Einzug ins Finale wurde seine Kürkata mit der zweithöchsten Punktzahl bewertet. Peters Heian Godan folgte auf Rang drei.
Zuletzt gingen die Kumite-Teams der Damen ab 18 Jahre an den Start. Amy Lüer vom HKC startete erstmalig in der Altersklasse und musste sich sofort im Team gegen gestandene Kämpferinnen behaupten. Noch schwerer war es für Charlotte Oehm. Die 16jährige ergänzte das Damen-Team neben Sophie Willuweit. Alle drei hinterließen mit ihrem Kampfgeist Eindruck. Im Halbfinale gegen Marburg gewann Charly ihren Kampf eindeutig mit zwei zu null Punkten und Sophie beendete den Kampf souverän nach zehn Sekunden mit einer vollen Ippon-Wertung. Im großen Finale ging es gegen „Ippon“ Frankfurt auf die Tatami. Dort unterlagen sie knapp mit einem zu zwei Siegen, wurden aber hochverdient zweiter Platz.
Die Begegnungen zeigten den Startern ihre noch offenen Flanken auf, an denen sie nun bis in drei Wochen zur Deutschen Meisterschaft arbeiten können. Cheftrainer Stephan Walsleben blickt zuversichtlich auf die Leistung seiner Schützlinge.
Platzierungen:
- Platz: Larissa Schaulies – Kumite 12-13 Jahre
- Platz: Raik Babew – Kata 12-13 Jahre
Kata-Team Mädchen (Noshin Ibrahim, Manal Ibrahim, Lilly Heuer) 14-15 Jahre
Hugo Schmidt – Kumite 12-13 Jahre
Kumite-Team Damen (Amy Lüer, Charlotte Oehm, Sophie Willuweit) ab 18 Jahre
- Platz: Peter Fuller – Kata 12-13 Jahre
Manal Ibrahim – Kata 12-13 Jahre
Kata-Team Damen (Amy Lüer, Charlotte Oehm, Maya Faye Tafel) ab 18 Jahre
Manal Ibrahim – Kumite 12-13 Jahre
Raik Babew – Kumite 12-13 Jahre
- Platz: Larissa Schaulies – Kata 12-13 Jahre
Peter Fuller – Kumite 12-13 Jahre
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