HKC Karateka auf den JKA Dutch Open

Von Bianca Walsleben

Erfahrung sammeln auf dem internationalen Parkett – das war die Aufgabe, mit der Cheftrainer Stephan Walsleben seine Schützlinge vom „Hatsuun Jindo“ Karate-Club Magdeburg-Barleben e. V. nach Beek in den Niederlanden geschickt hatte. Der Nachbarort von Maastricht war am 6. Oktober Austragungsort der zweiten JKA Dutch Open. Ein noch sehr junges Turnier der Benelux-Staaten und Frankreich. Neben dem Magdeburger Verein nutzen auch andere deutsche Karatekas die Möglichkeit, sich mit neuen Gegnern zu messen. Darunter auch zwei Starter der deutschen DJKB Nationalmannschaft, die sich mit dem Turnier auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Tokio vorbereiten wollten.

Unter den 176 Teilnehmern befand sich auch die kleine Gruppe aus acht Startern zwischen 12 und 22 Jahren vom HKC. Die beiden jüngsten Starter, Larissa Schaulies und Peter Fuller, hatten mit einigen ungewohnten Regeln zu kämpfen, die sie aus ihrer üblichen guten Form brachten. Das Regelwerk und die Abläufe im Kumite waren anders als auf deutschen Meisterschaften üblich. So mussten sie in diesem Jahr zwar noch Lehrgeld zahlen, konnten aber trotzdem wertvolle Erfahrungen machen.

Im Kumite hatte der sonstige Medaillenkandidat Arne Krippendorf ebenfalls mit den veränderten Umständen zu kämpfen. Dafür gelang ihm im Kata-Wettbewerb ein sauberer Durchmarsch ins Finale, wo er seine Kür-Kata Enpi zeigte und sich damit souverän die Goldmedaille sicherte.

Andersherum erging es Charlotte Oehm und Amy Lüer bei den Damen in der Altersgruppe 16 bis 18 Jahre. In Kata konnten sie sich gegen die starke Konkurrenz nicht durchsetzen, dafür zeigten sie ihre Qualitäten im Kumite. Trotz harter Kampfweise, vor allem der Niederländerinnen, durch die sie einiges einstecken mussten, sammelten sie mit ihrem sauberen Kampfstil die Punkte ein und standen sich im Halbfinale gegenüber. Dort bewies Amy das bessere Auge und zog in das große Finale gegen eine Starterin aus Luxemburg ein, in dem sie dann aber das Nachsehen hatte. So gingen Silber und Bronze an den HKC.

In der Kategorie Kata Herren ab 19 Jahre gelang Fabian Lüdke der Finaleinzug. Seine Kata Kanku Sho werteten die Kampfrichter auf den dritten Platz. In der Disziplin Kumite musste das große Starterfeld auf zwei Pools aufgeteilt werden. Im ersten befanden sich Fabian und Simon Zerlin vom HKC und auf dem anderen  Dennis Klassen und Stefan Gude als ehemalige Athleten der DJKB Nationalmannschaft. Alle vier wurden die besten Kämpfer ihrer Pools. So kam es, dass im ersten Halbfinale Fabian gegen Stefan kämpfen musste. Letzterer entschied die Begegnung souverän mit einer Fußfege gefolgt von einem Fauststoß für sich. Das zweite Halbfinale bestritten Simon und Dennis. Nach dem anfänglichen Rückstand holte Simon noch einmal auf und zog ins große Finale gegen Stefan ein. Auch hier zeigte Stefan seine Qualitäten und entschied den Kampf zügig für sich und verwies Simon auf Rang zwei.

Sensei Stephan Walsleben blickt stolz auf die Leistungen seiner Athleten, die vor Ort für ihren Kampfstil mehrfach gelobt wurden und sich mit insgesamt sechs Platzierungen sehr gut präsentiert haben. Während der gesamten Reise machten die Magdeburger viele wertvolle Erfahrungen aus denen sie reichlich Input für ihre nächsten Trainingseinheiten mitnehmen konnten. Im Fazit ein Erlebnis, welches die Gruppe durchweg positiv bewertethat.

Platzierungen:

     1.Platz Kata:        Arne Krippendorf

     2.Platz Kumite:   Amy Lüer

     2.Platz  Kumite:  Simon Zerlin

     3.Platz Kumite :  Charlotte Oehm

     3.Platz Kata:        Fabian Lüdke

     4.Platz Kumite:   Fabian Lüdke



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