21 Sommerlager des Hatsuun Jindo Karate-Club Magdeburg-Barleben e.V.im Jugendbegegnungszentrum Barleber See

Von Bianca Walsleben

Nachdem die letzten Wochen von sommerlichen Tagen geprägt waren, schien es zunächst so, als wollte Petrus dem Sommerlager am Barleber See einen Strich durch die Rechnung machen. Nach dem großen Regen am Donnerstag schauten mindestens die Zelter mit bangem Blick auf die Prognosen.
Doch wieder einmal sollte sich das Motto des Vereins bewahrheiten: Lass die Wolken ziehen, gehe deinen Weg (Hatsuun Jindo).
So fielen pünktlich zum Anreisezeitpunkt die letzten Tropfen und das Wochenende lag strahlend vor den 300 Teilnehmern, aus Magdeburg, Hagen, Berlin, Leipzig, Stendal und Hannover.
Selbst die Bademarken wurden nicht umsonst angefertigt und verteilt, denn bei strahlendem Sonnenschein genossen alle das kühle Nass. Insbesondere nach dem schweißtreibenden Prellballturnier am Samstag, das nicht nur für reichlich Spaß und Bewegung gesorgt hat, sondern auch für den einen oder anderen Sonnenbrand.
Seit Jahren war es trotzdem einmal wieder notwendig, die Regenvariante für das Karatetraining am Freitagabend auszupacken. Alle Weiß- bis Blaugurte trainierten unterm Dach beziehungsweise im Steinhaus vor Ort und die Oberstufe reiste in Fahrgemeinschaften zum Magdeburger Dojo, um dort im Trockenen zu sein.
Das geladene traditionelle Trainerteam um Christopher Krähnert, Mohammed Oussar und Stephan Walsleben gestaltete die Einheiten des Wochenendes abwechslungsreich, spaßig und lehrreich zugleich, sodass jede Trainingsstufe etwas Neues für das eigene Training mitnehmen konnte. Sportlich gesehen gipfelte das Wochenende für viele in der Gürtelprüfung am Sonntag. Insgesamt 65 Karatekas stellten sich der Herausforderung unter den Blicken der Prüfer und auch Zuschauer. Letzteres ist eine Besonderheit des Sommerlagers: Müssen Angehörige und Freunde der Prüflinge sonst die Halle verlassen, werden sie im Freien nicht ausgeschlossen, sodass sie als stilles Publikum im Hintergrund einmal miterleben durften, wie eine Gürtelprüfung abläuft.
Wer sich einmal fernab der bekannten Kampfkunstwege tummeln wollte, hatte Samstagnachmittag die Gelegenheit dazu.
In sogenannten Workshops durften sich die Teilnehmer unter professioneller Anleitung in der Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen versuchen, beim Tai Chi die weiche Seite der Kampfkunst kennenlernen und beim Yoga im Einklang mit der eigenen Mitte sein. Unterdessen gingen die Kinder auf Schatzjagd. Aufgeteilt in vier Teams erkundeten sie gemeinsam mit einem Teamchef das Gelände rund um die Internationale Jugendbegegnungsstätte und mussten in der Gruppe eine Reihe von Aufgaben lösen, um den Code für den Schatz zu knacken.
Nach einer ausgiebigen Grillmahlzeit zum Abendbrot, mit vielen leckeren Salaten der fleißigen Spender, sammelten sich alle beim entspannten Lagerfeuer, wo Marshmallows geröstet, zur Musik getanzt und im flackernd knisternden Schein des Feuers gemütlich der Abend ausklang.
Das gesamte Wochenende wäre ohne detaillierte Planung so vieler Helfer im Vorhinein nicht möglich gewesen und ein ganz besonderer Dank, geht an alle Unterstützer vor Ort, die dafür sorgten, dass die Verpflegung frisch angeliefert wurde,dass das Grillgut auf dem Feuer nicht verbrannte, dass die Sanitäreinrichtungen auf Vordermann waren und die uns mit ihrem unermüdlichen Einsatz in der Küche und rund um das Gelände ein so reibungsloses, entspanntes und schönes Sommerlager beschert haben. Danke, dass ihr das stets mit einem Lächeln für uns getan habt.


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