Karateverein krönt 25jährige Erfolgsgeschichte
Von Bianca Walsleben
Als 1993 eine Gruppe Anfänger in einem Fitnessstudio in Magdeburg-Olvenstedt zusammenkam, hätte niemand ahnen können, dass sich daraus ein Verein formieren sollte, der 2022 zu den erfolgreichsten Karatevereinen des DJKB zählt und fast 600 Mitglieder aus Magdeburg und Umgebung in seinen Reihen zählt.
Der Verein „Hatsuun Jindo“ Karate-Club Magdeburg-Barleben e. V. hat sich seit seiner Gründung 1997 über Jahre hinweg etabliert und leistet einen wichtigen Beitrag in Sachen Sport- und Gesundheitsangebot in der anhaltinischen Landeshauptstadt.
Seinem Hauptstandort ist der HKC immer treu geblieben.
2001 mietete, später erwarb, der Verein ein kleines Gebäude einer ehemaligen Bäckerei und baute es aus eigener Kraft zu seiner Trainingsstätte in Magdeburg-Olvenstedt um.
Sechs Jahre später wurde eine Halle angebaut, da die Trainingsnachfrage stetig wuchs.
Auch heute ist der Komplex neben mehreren Zweitstandorten in Magdeburg, Barleben und Meitzendorf die zentrale Anlaufstelle aller Trainierenden.
Cheftrainer (Sensei) Stephan Walsleben kümmert sich gemeinsam mit dem Vorstand um die Geschicke des HKC.
Seit der ersten Stunde dabei und das Herz des Vereins, ist die Vorsitzende Claudia Walsleben.
Ihr unermüdlicher Einsatz hält die Fäden und alle sieben Vorstandsmitglieder, sowie das Trainerteam von 30 Übungsleitern zusammen. Sie schaffen es den Mitgliedern der sechs Sparten in 50 Trainingsgruppen die bestmögliche Betreuung zu bieten. Das wurde durch mehrere Auszeichnungen bereits honoriert.
Dazu zählen in den Jahren 2004, 2007 und 2018 der „Große Stern des Sports“ in Bronze und in 2004 zusätzlich in Silber, das Gütesiegel „Sport pro Gesundheit“, das der Verein seit 2009 trägt und seit 2017 der Titel „Familienfreundlicher Sportverein“.
Der HKC hat sich seit 1998 eine beachtliche Kadermannschaft von aktuell gut 40 Karatekas aufgebaut, von denen jeweils fünf unter ihnen zusätzlich im Bundesjugendkader und im Nationalkader des DJKB trainieren dürfen.
Über die Zeit hat der HKC diverse Podestplätze auf Europa- und Weltmeisterschaften mit der und für die Nationalmannschaft des DJKB erkämpft und mehr als 100 Medaillen auf Deutschen Meisterschaften und JKA-Cups des DJKB errungen.
Als die ersten Trainingsgruppen 2004 in der Mittellandhalle in Barleben anliefen, war der Grundstein für die Austragung vieler denkwürdiger Veranstaltungen in diesem eindrucksvollen Komplex gelegt.
So nutzte der HKC die Möglichkeiten der Dreifeldhalle mit angrenzenden Gymnastikräumen und angebundener Gastlichkeit 2010 zur Austragung der „Deutschen Meisterschaft der Junioren und Senioren“ des DJKB und auch das 20jährige Jubiläum in 2017 mit 500 Lehrgangsteilnehmern wurde im zwischenzeitlich erweiterten Komplex in Barleben zu einem großen Erfolg. Seinen bisherigen Höhepunkt fanden die Bestrebungen des „Hatsuun Jindo“ nun vom 16. bis 18. September im Jubiläumsspektakel „Rising Sun“ rund um das 25jährige Bestehen.
Der zugehörige Lehrgang verfolgte ein vollkommen neues Konzept.
Anders als bisher üblich, trainierten die Teilnehmer jeder Einheit nicht bei einem Trainer, sondern hatten die Wahl aus bis zu sechs parallelen Workshops. Diese bestritten die DJKB-Trainer: Anika Lapp, Andreas Klein, Davor Vranjes, Emanuele Bisceglie, Giovanni Macchitella, Markus Stäudel, Pascal Senn, Tobias Prüfert und der Sensei des HKC Stephan Walsleben.
Die Teilnehmer reisten aus dem gesamten Bundesgebiet an, um das neue Konzept selbst zu erproben und bereicherten das Jubiläum auf unschätzbare Weise. Sie konnten aus insgesamt 52 Workshops wählen und jede Einheit währte 45 Minuten.
Der abwechslungsreiche Charakter setze die Trainer zwar gehörig unter Zeitdruck, ermöglichte es jedoch den Karatekas aus diesem Wochenende eine enorme Menge an neuem und vielseitigem Input mitzunehmen.
Am Samstagnachmittag wurde nach dem letzten Training des Tages das Jubiläumsprogramm durch die Taiko-Gruppe des Vereins eingetrommelt.
Auf dem Programm stand der JKA Team-Cup, zu dem acht Mannschaften geladen wurden, die jeweils ein Team aus vier Karatekas stellten. Auf zwei Kampfflächen wurden dem Festpublikum und den angereisten Ehrengästen hervorragende Darbietungen von etablierten Karatekas geboten. Jeweils ein Mann und eine Frau traten in Kata und Kumite gegen das gegnerische Team an und sammelten Punkte für ihre Mannschaft. In den Vorrunden konnten die Athleten im Modus Jeder gegen Jeden viel Erfahrung sammeln – insbesondere für die noch anstehenden Wettkämpfe in 2022.
Im Finale standen sich dann die Mannschaften aus „Makoto Baden Baden“ und „Stützpunkt Nord 1“ gegenüber.
Mit einem Punkt Vorsprung gewann das Team um Trainer Pascal Senn aus Baden Baden.
Das Gastgeberteam des HKC teilte sich punktgleich mit dem Team „Stützpunkt Nord 2“ den dritten Platz.
Im Anschluss zog es die Gäste raus auf den Innenhof des Hallenkomplexes. Hier wurden wegen schlechter Witterung Partyzelte aufgebaut und bei reichlich Freibier, abwechslungsreicher Verköstigung und einem DJ und einer Liveband bis spät in die Nacht getanzt und dem Wetter getrotzt – getreu dem Vereinsmotto: Lass die Wolken ziehen, gehe deinen Weg (jap. Hatsuun Jindo).
Das Wochenende war ein neuer Meilenstein in der Vereinsgeschichte und auf seinem weiteren Weg wird der HKC hoffentlich noch viele weitere sammeln – man darf neugierig bleiben.
Mehr Bilder oder Fragen zum Beitrag?
Dann meldet euch gerne unter oeffentlichkeitsarbeit@hkc-magdeburg.de