Kleines Team – großer Erfolg HKC beim Donau-Cup
Von Bianca Walsleben
Am vergangenen Wochenende fand neben der Europameisterschaft in Tschechien auch der Donau-Cup in Donaueschingen statt. Angereist waren 28 Vereine, die insgesamt 150 Teilnehmer stellten.
Die acht Vertreter des „Hatsuun Jindo“ Karate-Club Magdeburg-Barleben e. V. schafften es, dass sich für jeden von ihnen die weite Anreise lohnte, denn jeder von ihnen kämpfte sich bis in das Finale vor. Jette Lüdke gelang dies sogar eine Altersklasse über ihrer eigenen, da in ihrer ursprünglichen nicht genügend Starter gemeldet waren. Trotz des erhöhten Leistungsniveaus zeigte Jette ihre Klasse und setzte sich im Kumite gegen ihre Kontrahentinnen durch. Im Finale standen drei Starterinnen des HKC: Jette, Pia Gniot und Jana Elvers. Den Kampf um Rang eins machten Pia und Jana unter sich aus. An diesem Tag hatte Jana das bessere Auge und die zielgenaueren Techniken, weshalb Gold an sie verliehen wurde. In ihrem letzten Kampf des Finales unterlag Jette zwar zu guter Letzt, nahm aber wohl verdient die Bronzemedaille entgegen.
Ihr Kata-Shiai verlief etwas unglücklich. In einer Gruppe mit ihren Mannschaftskolleginnen Jana und Pia haben alle drei verpasst, dass das Finale quasi vorgezogen wurde. Im Glauben, noch die Vorrunde zu bestreiten, präsentierten alle drei eine zu niedrige Kata. Einzig bei Pia reichte diese Leistung für einen Podestplatz aus – Rang drei für Gniot. Ebenfalls gemeinsam in einer Gruppe waren Collin Dattko und Lukas Elvers. Ersterer zeigte zwar eine technisch sehr saubere Kata, schaffte leider trotzdem den Finaleinzug nicht. Lukas gelang zwar der Sprung in selbiges, musste sich dann aber den physisch überlegeneren Katas seiner Gegner geschlagen geben.
Der umgekehrte Fall lag im Kata-Finale von Long Le Do vor. Seine Darbietung war stark und dynamisch und rangierte bei den Zuschauern größtenteils an erster Stelle, jedoch reichte es bei den Kampfrichtern nicht für den ersten Platz, sondern für die Silbermedaille. Leider war ihm das letzte Quäntchen Glück auch im Kumite nicht vergönnt. Den Kampf um Gold ging er taktisch klug an und ließ sich in seinem Stil nicht beirren. Am Ende fehlte ihm ein letzter Wazari, um die Begegnung für sich zu entscheiden – demnach seine zweite Silbermedaille an diesem Tag. Leon Schott lag in seinem Halbfinalkampf in Führung, behielt jedoch nicht die Nerven und verließ dreimal die Kampffläche. Das hatte unausweichlich eine Disqualifikation zur Folge und einen dritten Platz, der mehr hätte sein können. Gleich drei Platzierungen konnte Louis Keffel für sich verbuchen.
Platz drei im Kumite und sowohl im Kata-Einzel als auch im Kata-Team mit Collin Dattko und Lukas Elvers verdiente er sich die Silbermedaillen. Besonders der Erfolg im Kata-Team war eine schöne Überraschung, da die Jungs in dieser Konstellation zum ersten Mal antraten und mit 0,2 Punkten den ersten Rang nur knapp verfehlten.
Kata
- Platz Long Le Do
- Platz Leon Schott
Louis Keffel
Pia Gniot
- Platz Lukas Elvers
Kumite
- Platz Jana Elvers
- Platz Pia Gniot
Louis Keffel
Long Le Do
- Platz Jette Lüdke
Leon Schott
Collin Dattko
Kata-Team
- Platz Jungs: Louis Keffel, Collin Dattko, Lukas Elvers
- Platz Mädchen: Jette Lüdke, Pia Gniot, Jana Elvers